

Expertentipps zur Einsparung von Energie im Haushalt

Mehr Informationen zum Energiesparen
Tipps des Bundesministeriums für Wirtschaft und klimaschutz
Tipps von Umweltbundesamt
Tipps der Verbraucherzentrale "20 Prozent weniger - mindestens"
Bußgeldkatalog für Umwelt und Klimaschutz
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Unsere Checkliste zum Energiesparen
Heizen
- Ein Grad Raumtemperatur weniger spart sechs Prozent Energie.
- Heizung auf Stufe 2, wenn keiner zu Hause ist.
- Heizung nicht abdecken oder zustellen (Möbel, Gardinen etc.). Auch Staub und Flusen können die Wärmeabgabe mindern.
- Heizung ausschalten, wenn das Fenster offen ist.
- Heizungsregelung optimieren. Bei Heizzeiten und Vorlauftemperaturen kann häufig gespart werden.
- Heizung entlüften.
- Thermostate an Heizkörpern anbringen. Bei schwankenden Nutzungzeiten oder einer nicht eingestellen Nachtabsenkung empfiehlt es sich, raumweise programmierbare Thermostatventile einzusetzen.
- Dämmen der Heizungsrohre, das geht einfach selbst.
- Türen schließen, um Wärme im Raum zu halten. "Wenn niemand zu Hause ist, muss es dort auch nicht wohlig warm sein. Ein Absenken der Temperatur bei Abwesenheit spart Energie."
- Ungenutzte Räume nicht voll heizen. Achtung: unter 16 Grad steigt die Schimmelgefahr.
- Hydraulischen Abgleich für die Heizung durchführen lassen.
- Dämmung der obersten Geschossdecke und Kellerdecke reduziert Wärmeverluste.
Beleuchtung
- Glüh- und Halogenlampen durch sparsame LED ersetzen. LED-Lampen verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Strom.
- Licht ausschalten, wenn es nicht benötigt wird.
Lüften
- Am besten nur dreimal täglich für fünf bis zehn Minuten die Fenster komplett öffnen.
- Fenster kurz ganz öffnen spart im Vergleich zum langen Kippen Energie. Als Alternative können, falls notwendig, dreimal täglich für 15 bis 30 Minuten die Fenster gekippt werden.
- Sofort nach dem Duschen, Baden oder Kochen lüften. Das hiflt dabei, Schimmelbildung zu vermeiden.
- Wer Wäsche in der Wohnung trocknet, muss zur Vermeidung von Schimmelbildung mehr lüften.
Waschen & Trocknen
- Waschmaschine erst anschalten, wenn sie dem Programm entsprechend voll ist.
- Eco-Programme dauern länger, verbrauchen aber weniger Strom und Wasser.
- Waschtemperatur reduzieren. Für Alltagskleidung reichen Waschgänge mit 30 Grad.
- Wäsche, die in den Trockner soll, mit 1200 Umdrehungen schleudern. Das verkürzt die Laufzeit des Trockners.
- Wenn möglich: Wäsche auf dem Ständer oder auf der Leine trocknen.
Kühlen & Gefrieren
- Kühlschrank auf 7 Grad einstellen (Stufe 2 bis 3). Jedes Grad kälter erhöht den Stromverbrauch um 6 Prozent.
- Temperatur bei fehlender Anzeige mit Thermometer prüfen.
- Gefrierschrank auf -18 Grad einstellen.
- Gefrierschrank regelmäßig abtauen. Eine Eisschicht erhöht den Stromverbrauch deutlich.
- Nicht benötigte Kühlgeräte abschalten: Partykühlschrank im Keller, zweiter Kühlschrank für Getränke. Auch bei längeren Reisen lohnt es sich, die Kühlschränke leer zu machen und abzuschalten.
Spülen
- Spülmaschine erst anschalten, wenn sie voll ist. Oft ist die Spülmaschine dann sogar wassersparender als das Geschirr von Hand bei fließendem Wasser zu spülen. Am wasser- und energiesparendsten ist aber Handspülung mit eingelassenem Abwaschwasser.
- Eco-Programme dauern länger, verbrauchen aber weniger Strom und Wasser.
- Keine Kurzprogramme nutzen, sie verbrauchen mehr Wasser und Strom, weil in kürzerer Zeit höhere Wassertemperaturen erreicht werden müssen.
- Vorspülen ist bei modernen Geräten nicht notwendig. Grobe Speisereste besser im Müll entsorgen.
Kochen
- Kochen und Braten mit Deckel auf Topf und Pfannne.
- Wasserkocher nutzen, um Wasser schnell zum Kochen zu bringen. Das geht tatsächlich schneller als im Topf.
- Wasserkocher nur mit so viel Wasser anschalten, wie benötigt wird.
- Restwärme von Herd oder Backofen nutzen und schon vor Ende der Garzeit abschalten.
- Backen mit Umluft braucht 15 Prozent weniger Energie als Ober-/Unterhitze.
- Bei unproblematischen Backwaren wie Pizza oder Brot ist kein Vorheizen nötig. Dadurch verlängert sich die Backzeit leicht, aber es spart Energie.
Bad
- Wasser beim Zähneputzen nicht laufen lassen.
- Hände mit Seife und kaltem Wasser waschen.
- WC-Stopptaste am WC nutzen oder wassersparende WC-Spülkästen installieren lassen.
- Bei Durchlauferhitzer: Temperatur so einstellen, dass das Wasser auf "ganz heiß" die angenehmste Temperatur hat.
- Kurzes Duschen anstelle von Baden spart Wasser.
- Sparduschkopf in Dusche oder Badewanne, Strahlregler beim Wasserhahn installieren. Achtung! Nicht mit allen Durchlauferhitzern nutzbar.
Wohnbereich
- Stand-by-Modus bei Elektrogeräten vermeiden.
- Schaltbare Steckdosenleisten für Fernseher, Spielekonsolen, Computer, Lautsprecher, Bildschirme und Drucker etc. nutzen.
- Laptops brauchen weniger Strom als Desktop-Computer (oder Fernseher), Tablets brauchen weniger als Laptops. Wenn möglich, das den Anforderungen entsprechend sparsamste Gerät nutzen.
- Wer oft den Computer verlässt, sollte Energiesparmodus oder Ruhezustand des Geräts nutzen. Bildschirmschoner sparen keine Energie.
- Alte Geräte auf den Prüfstand stellen. Lohnt sich die Anschaffung eines effizienten Geräts?
- WLAN-Router nachts ausschalten. Das geht manuell oder über eine Zeitsteuerung in den Einstellungen des Geräts.
- Smartphone nachts in den Flugmodus. Das verlängert die Akku-Laufzeit.
- Ladegeräte nicht in den Steckdossen lassen. Sie verbrauchen auch Strom, wenn nichts geladen wird.
- Beidseitiges Drucken oder zwei Seiten pro Blatt drucken.
Kraftstoffverbrauch
- Unnötigen Ballast und Dachaufbauten am Auto entfernen.
- Reifendruck richtig einstellen.
- Fahrverhalten optimieren. Gleichbleibende Geschwindigkeit, zügiges Hochschalten und dosiertes Bremsen sparen Sprit.
- Fahrzeug nicht warmlaufen lassen.
- Wenn möglich: Start-Stopp-Automatik nutzen.
- Motor im Leerlauf ausschalten (im Stau, an der Ampel oder am Bahnübergang).
- Klimaanlage und Heizung bewusst und sparsam nutzen. Klimaanlage sorgt für einen Mehrverbrauch von 10 bis15 Prozent.
- Fahrzeug regelmäßig zur Inspektion bringen lassen.
- Abschaffung des Zweitwagens. Über alternative Antriebe und ÖPNV nachdenken.
- Vielleicht lohnt sich auch ein kleines, sparsameres Auto.
Einkaufen
- Leitungswasser statt Mineralwasser aus dem Supermarkt trinken.
- Nutzen von Mehrwegflaschen.
- Regional und saisonal einkaufen.
- Lebensmittel richtig lagern und damit die Haltbarkeit verlängern. Prüfen, ob Lebensmittel mit abgelaufenem MHD noch gut sind.
- Häufiger mal vegetarisch oder vegan essen.
- Kleinere Einkäufe zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen.