Motorisierter Inividualverkehr
Mobilitätsmanagement
Öffentlicher Verkehr
Rad- und Fußverkehr
Fachworkshop zum Klimaschutzkonzept "Klimafreundliche Mobilität"
am Freitag den 03.03.2023 in der Aula des Hannah-Arendt-Gymnasiums
Klimaschutz ist ein wichtiges Thema und geht uns alle an
Am Freitag, dem 3. März 2023, fand der Fachworkshop zum Klimaschutzkonzept mit dem Schwerpunkt „Klimafreundliche Mobilität“ des Landkreises Bad Dürkheim statt.
Bereits am Donnerstagabend war im Ratssaal der Kreisverwaltung im Rahmen der Auftaktveranstaltung mit Bürgerinnen und Bürgern an vier Stationen über die Themen Mobilitätsmanagement, motorisierter Individualverkehr, Rad- und Fußverkehr sowie öffentlicher Verkehr diskutiert worden.
Organisiert wurden beide Veranstaltungen von Mitarbeitenden der Kreisverwaltung. Die Klimaschutzmanagerinnen des Landkreises Lea Kraft und Natalia Koch konnten dabei auf die Mitwirkung ihrer Kolleginnen und Kollegen Raimund Rinder, Gabi Schott, Marcel Kämmer, Katharina Schneider und Sonja Zimmermann zählen.
Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld und Erster Beigeordneter Timo Jordan begrüßten mehr als 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Aula des Hannah-Arendt-Gymnasiums in Haßloch zum dreistündigen Fachworkshop. „Klimaschutz ist ein wichtiges Thema und geht uns alle an“, so Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. „Ich freue mich auf zahlreiche Ideen und Anregungen, um die klimafreundliche Mobilität im Landkreis voranzubringen.
Die Teilnehmenden arbeiten zusammen am Klimaschutzkonzept
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops beschäftigten sich aufbauend auf den ersten Ergebnissen aus der Bürgerbeteiligung mit den vier Themenbereichen. Aus ersten Gedanken sollten nun mit dem Fachwissen der Anwesenden konkretere Ansätze werden.
Erneut begleiteten die Expertinnen und Experten des Planungsbüros B.A.U.M. Consult die Veranstaltung. Als Vertreterinnen und Vertreter der Berater waren Projektleiter Patrick Ansbacher, Mitarbeiterin Corinna Ballnat und Joshua Dietz, Spezialist für Bilanzierung und Szenarienentwicklung, sowohl bei der Bürgerbeteiligung als auch beim Fachworkshop aktiv dabei, um die Arbeit am Klimaschutzkonzept zu unterstützen.
Zu den Vertreterinnen und Vertretern der Kreisverwaltung kamen Klimaschutzmanager aus den Kommunen des Landkreises, Akteure aus Wirtschaft und Tourismus sowie Natur- und Klimaschutzvereinigungen. Sie trafen auf Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), vom Car-Sharing-Unternehmen Stadtmobil, vom Zweckverband Öffentlicher Personen-Nahverkehr (ZÖPNV), vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) und von der Energieagentur Rheinland-Pfalz.
Vier Thementische für die Mobilität im Landkreis
Die Teilnehmenden arbeiteten erneut in 4 Gruppen an 4 Stationen analog zur Auftaktveranstaltung. Am Thementisch „Mobilitätsmanagement“ berichtete Sarah Bitz, Geschäftsführerin des Vereins Deutsche Weinstraße e.V. -Mittelhaardt, von der pfalzweit gültigen Gästekarte Pfalzcard. Diese wird von rund 120 Gastgeberbetrieben kostenlos angeboten und erlaubt den Gästen unter anderem alle Busse und Regionalbahnen in der gesamten Pfalz kostenlos zu benutzen. Dies fördert die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel bei den Reisegästen. Für die Gastgeberbetriebe stellt die Pfalzcard eine kostengünstige Marketingmaßnahme dar. Als Maßnahme wurde vorgeschlagen, weitere Partner für das Angebot der Pfalzcard zu begeistern.
Am Thementisch „Rad- und Fußverkehr“ bearbeiteten die Teilnehmenden unter anderem den Kritikpunkt „Fehlendes Bike-Sharing-Angebot“, der in der Auftakt-Bürgerbeteiligung angesprochen wurde. In der Auftakt-Bürgerbeteiligung wurde vorgeschlagen Ausbau der VRN-Next-Bike-Angebot bei uns voranzutreiben. Zu dem Thema entstanden im Fachworkshop weitere konkrete Maßnahmenvorschläge: „Lastenrad-Sharing als Alternative für Carsharing“ und „E-Bike-Sharing für Orte mit hoher Steigung““.
Die Station „Öffentlicher Verkehr“ wurde von der ÖPNV Beauftragten Gabi Schott und Klimaschutzmanagerin Lea Kraft betreut. Auch dort konnten viele neue Ideen gesammelt werden, zum Beispiel die Erhöhung der Parkplatzgebühren als Push-Faktor und Fahrradmitnahme in den Bussen, die besonders für Berufspendler, aber auch für die Freizeitgestaltung attraktiv wäre.
An der Station „Motorisierter Individualverkehr“ ging es unter anderem um das Thema Carsharing, aber auch die Einführung von „Tempo-30-Zonen“ in geschlossenen Ortschaften wurde angesprochen.
Die Teilnehmenden des Fachworkshops konnten sich in den Pausen besser kennenlernen und sich miteinander austauschen und vernetzen. Als Stärkung wurden fair gehandelter Kaffee und Kekse angeboten.
Am Ende der Veranstaltung war allen Beteiligten klar: Klimaschutz und Mobilitätswende können nur gelingen, wenn wir alle zusammen daran arbeiten.