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chance.natur-Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“

Das chance.natur-Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ stellt seit Frühjahr und voraussichtlich noch bis Spätsommer 2021 die Nutzung und Zielsetzung des Projektgebiets in den beteiligten Verbandsgemeinden vor. Der größte Teil der Verbandsgemeinden, die von der Verbandsgemeinde Leiningerland im Norden bis hin zur Verbandsgemeinde Dahner Felsenland im Süden des Biosphärenreservats reichen, wurde seit März 2021 vom Team des Hirtenwege-Projekts besucht, das gemeinsam mit dem beauftragten Planungsbüro die Nutzungs- und Zielekarten vorstellte. Wichtige Aussagen der Karten sind unter anderem die derzeitige Nutzung der Flächen im Offenland und im Wald, die potenziellen Handlungsfelder sowie vorgeschlagene Erhaltungs- und Entwicklungsziele. Die Nutzungskarte ergibt sich aus den Ergebnissen der Kartierung aus den Jahren 2019 und 2020. Die Zielekarten zeigen auf, was im chance.natur-Projekt unter dem Aspekt des Artenschutzes und des Biotopverbunds idealerweise erreicht werden soll. Die Ergebnisse, die bisher in die Erstellung der Nutzungs- und Zielekarten eingeflossen sind, werden genutzt, um konkrete Maßnahmen zu entwickeln, mit denen die Ziele des Projekts in der Fläche erreicht werden können. Die Verbandsgemeinden können sich als Multiplikatoren einbringen, indem sie das Projekt in ihren Kommunen vorstellen, unterstützen und potenzielle Akteurinnen und Akteure mit dem Team des chance.natur-Projekts in Verbindung bringen.

Anmerkungen von Bürgerinnen und Bürgern zu den Zielen und Maßnahmen wie auch zu möglichen Bewirtschaftungsformen, wie etwa die Beweidung mit Schafen, sind eine wertvolle Unterstützung für das Projektteam, um zielorientiert und nachhaltig arbeiten zu können. So brachten sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Informationsveranstaltungen bereits mit konkreten Vorschlägen dazu ein, wie Eigentümerinnen und Eigentümer bestimmter, für das Projekt wichtiger Flächen ermittelt werden könnten. Solches Engagement kommt dem Projektteam in Projekt II, das ab 2023 beantragt werden soll, für die Flächensicherung zugute und zeigt auch eine grundsätzliche Bereitschaft, die Ziele des Projekts aktiv zu unterstützen. Im Herbst wird sich das Hirtenwege-Team mit beteiligten Gemeinden treffen, um sich über die ersten Maßnahmenvorschläge des Planungsbüros auszutauschen.

Das Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ wird im Biosphärenreservat Pfälzerwald umgesetzt, Projektträger ist der Bezirksverband Pfalz. Die Förderung des Vorhabens erfolgt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) sowie durch das Land Rheinland-Pfalz. Projekt I wird mit 1,8 Millionen Euro gefördert. Nach erfolgreichem Abschluss der Projektplanung in Projekt I würde sich für weitere zehn Jahre Projekt II anschließen, in dem die in Projekt I erarbeiteten Maßnahmen umgesetzt werden sollen.

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Eh da-Flächen Konzept

Bereits Mitte 2019 wurde die Umsetzung des Eh da-Flächen Konzepts in der Verbandsgemeinde Leiningerland beschlossen. Nun soll das Projekt weitergeführt werden.

Das Eh da-Flächen Konzept wurde von RLP Agroscience erstellt und wird über den gesamten Projektzeitraum wissenschaftlich begleitet. Der Grundgedanke des Konzeptes ist es, die verfügbaren Flächen der Gemeinde, die sogenannten Eh da-Flächen, festzustellen und dahingehend aufzuwerten, um die biologische Vielfalt zu fördern. Neben dem ökologischen Nutzen bietet die Nutzung von Eh da-Flächen auch eine gute Möglichkeit zur Bürgerbeteiligung und zur Umweltbildung bzw. zur Schaffung von Umweltbewusstsein.

Im ersten Schritt wurden die potentiellen Eh da-Flächen des gesamten Verbandsgemeindegebiets geodatenbasiert ermittelt und für alle 21 Ortsgemeinden analysiert. Aus diesen Daten wurde je eine Potentialkarte für jede Ortsgemeinde sowie eine Potentialkarte für die gesamte Fläche der Verbandsgemeinde erstellt. Diese Daten stehen auf einer webbasierten Informations- und Planungsplattform zur Verfügung, mit der die Akteure über mit dem Internet verbundene Endgeräte (z. B. PCs, Tablets oder Smartphones) gemeinsam planen und den Arbeitsfortschritt abrufen können. Die webbasierte Potentialflächen-Karte finden Sie hier. Das Ergebnis der Auswertung ist, dass etwa 14.515 ha, also etwa 2,6 % der VG-Fläche zu den Eh da-Flächen zählen.

Dieses Potential soll nun genutzt werden, indem im nächsten Schritt Modellgemeinden ermittelt werden. In diesen sollen auf insgesamt zehn ausgewählten Flächen Maßnahmen zur Erhaltung bestehender blüten- und kleinstrukturreicher Lebensräume, die Schaffung vielfältiger Nisthabitate, die Verbesserung von Nahrungshabitaten sowie die Nutzung des Siedlungsraumes als diverser Lebensraum für Bestäuberinsekten umgesetzt werden. Hierzu wird durch RLP Agroscience ein Maßnahmenkatalog für die ausgewählten Modellgemeinden erstellt. Für jede Modellgemeinde soll es einen Beschilderungsentwurf zur Vor-Ort-Information interessierter Passanten geben. Gleichzeitig bietet RLP Agroscience weitere Öffentlichkeitsarbeit an, wie etwa Präsentationen vor Ort oder die Erarbeitung von Dokumentationsmaterial.

Bereits Mitte 2020 haben einige Ortsgemeinden Flächen an die VG Leiningerland gemeldet. Diese werden bis zum Ende des Jahres 2021 nochmal geprüft und neue/weitere Flächenmeldungen entgegengenommen. Im Anschluss daran werden die Modellgemeinden festgelegt und mit der Umsetzung des Vorhabens begonnen.

Quelle: VG Leiningerland

STADTRADELN 2021

Die Verbandsgemeinde Leiningerland nimmt bereits seit 2019 jährlich am STADTRADELN teil. Auch in diesem Jahr war die VG Leiningerland wieder mit 16 Teams am Start. Insgesamt haben 287 aktive Radelnde teilgenommen, was rund 47 Teilnehmer mehr als im vergangenen Jahr waren. Im Jahr 2021 wurde zwischen dem 18. August und dem 07. September von den Radelnden in der VG Leiningerland 68.797 km zurückgelegt, wodurch 10 t CO2 eingespart werden konnten. Das waren 12.000 geradelte km mehr als im Vorjahr.

Die jüngste diesjährige STADTRADELN-Teilnehmerin ist sechs Jahre alt, der älteste Teilnehmer ist 83 Jahre alt. Auch die Kita Grashüpfer aus Laumersheim/Großkarlbach hat in diesem Jahr wieder am Stadtradeln teilgenommen. Diese bildete das größte Team mit den meisten aktiven Radlern. Insgesamt haben die 37 Kita-Kinder zusammen mit ihren Eltern 3.196 km zurückgelegt. Das Team mit den meisten geradelten km ist allerdings das Team Carlsberg mit 13.857 geradelten km.

 

Nachfolgend sind die erfolgreichsten Einzelradler genannt:

Gewinner Einzelradler (Jugendliche):

1. Samuel Happersberger (625,3 km)

2. Jonas Keim (549,4 km)

3. Magnus Happersberger (536,5 km)

 

Gewinner Einzelradler (Erwachsene):

1. Josef Happersberger (2171 km)

2. Mirko Hackl (2063,7 km)

3. Markus Schaaf-Keim (2008,2 km)