Plakat "Klimawandel in der Pfalz"
„Klimawandel in der Pfalz - ein Fotograf dokumentiert die Veränderungen in unserer Umgebung“
Der Vortrag fand am Dienstag, dem 15. November um 19.30 Uhr im Rathaus der Verbandsgemeinde Deidesheim (Ratssaal) statt
Herr Voß hat zunächst an der Technischen Universität Kaiserslautern Biologie studiert und eine journalistische Ausbildung an der Universität in Mainz daran angeschlossen. Er ist Inhaber der Agentur View in Kaiserlauten und dokumentiert seit einigen Jahren fotografisch die Auswirkungen des Klimawandels in der Pfalz wie z.B. ausgetrocknete Seen, vertrocknete Ackerböden und sterbende Waldflächen. Nicht nur in der „Rheinpfalz“, auch im Südwestrundfunk (Radio und Fernsehen) wurde bereits mehrfach über seine wichtige Arbeit berichtet. Im Juli wurde Reiner Voß für den Medienpreis Pfalz, der mit 10.000 € dotiert ist und im November vergeben wird, nominiert. Wir freuen uns, dass Herr Voß bereit war, einen Vortrag mit anschließender Diskussion zu gestalten und waren stolz ihn in unserem Hause begrüßen zu können.
Der Klimawandel kommt nicht – er ist längst da! Das war das Fazit aus dem Vortrag von Reiner Voß, der am 15. November vor 30 interessierten Zuhörern stattgefunden hat. Sehr anschaulich stellte Herr Voß die Veränderungen dar, die er vorwiegend in seinem direkten Lebensumfeld – also in Kaiserslautern und Umgebung bis hin zu Donnersberg und Mittelhaardt– gemacht hat. Es wurde deutlich, dass bereits jetzt zu sehen ist, wohin der Weg uns führen wird: Abgestorbene Bäume, vertrocknete Äcker, ausgetrocknete Gewässer aber auch Starkregenereignisse und Überflutungen. Dadurch bedingt auch größere Gefahren für Mensch und Tier, höhere Kosten für die öffentlichen Verwaltungen (z.B. bzgl. der Erfüllung der Verkehrssicherheitspflicht an Bäumen oder die Bereitstellung angepasster Infrastruktur) aber auch für den Einzelnen. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass jeder mehr Verantwortung tragen und seine Ansprüche herunterschrauben muss. Jeder ist aufgerufen, seine Art zu leben, zu reisen, sich fortzubewegen, sich zu kleiden oder zu ernähren, sein Haus und seinen Garten zu gestalten, seinen Umgang mit dem kostbaren Gut „Trinkwasser“ und vielem mehr zu hinterfragen. Nur wenn das Bewusstsein für die alltäglichen Dinge des Lebens und die Stellschrauben, an denen zu drehen ist, steigt, können wir alle gemeinsam dem Klimawandel etwas entgegensetzen. Aufhalten können wir ihn nicht mehr - er ist längst hier vor unserer Haustür.
Wir danken allen, die an diesem Abend dabei gewesen sind und freuen uns schon auf die Fortsetzung unserer Vortragsreihe (siehe gesonderten Terminhinweis).