KIPKI - das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation der Landes Rheinland-Pfalz für die Kommunen

Glühbirne mit Blatt
Bild: Pixabay

KIPKI im Landkreis Bad Dürkheim

Das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) ist ein Förderprogramm des Landes Rheinland-Pfalz für Städte, Gemeinden und Landkreise. Der Landkreis Bad Dürkheim erhält eine Pauschalförderung von 1.946.277,66 Euro. Die Mittel werden für Klimaschutzprojekte oder Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels eingesetzt. 

Mehr über die Landesförderung KIPKI können Sie hier erfahren.

Die Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekte, die von der Kreisverwaltung Bad Dürkheim geplant sind, entnehmen Sie dieser Liste. 

1. LED-Lampen-Tausch für die Bürgerschaft

Der Landkreis Bad Dürkheim plant ältere, energieintensive Leuchtmittel, die bei manchen Haushalten noch vorhanden sind, durch LED-Lampen zu ersetzen, um den Klimaschutz zu fördern und der Bürgerschaft zu helfen Energie zu sparen. Bürger*innen können ihre alten Leuchtmittel kostenlos auf den Wertstoffhöfen des Landkreises gegen energiesparende LEDs tauschen, was zu einer Stromersparnis von bis zu 80 % führen könnte. Die Tauschaktionen befinden sich derzeit in Planung, und die genauen Termine werden über die Presse bekanntgegeben.

2. LED-Leuchten-Tausch in den Kreiseigenen Liegenschaften

Der Landkreis Bad Dürkheim plant, in drei Sporthallen alte Halogenleuchten durch energieeffiziente LED-Leuchten zu ersetzen, um den Stromverbrauch um bis zu 70 % zu senken. Die Umrüstung betrifft die Dreifeld-Sporthalle der Siebenpfeiffer-Realschule Plus in Haßloch, die Aula des Werner-Heisenberg-Gymnasiums und die Sporthalle der Berufsbildenden Schule in Bad Dürkheim. Durch diese Maßnahmen wird eine jährliche CO2-Einsparung von insgesamt 18,44 Tonnen und eine Energieeinsparung von 32.934 kWh erwartet.

3. Netzunabhängige Solar E-Bike Ladestationen an Schulen

Der Landkreis plant an vier Schulstandorten netzunabhängige Solar-E-Bike-Ladestationen, die auch der Öffentlichkeit zugänglich sind. Diese Stationen ermöglichen das Aufladen von E-Bikes, E-Scootern, Mobiltelefonen und mehr durch Solarenergie und sollen nachhaltige Mobilität fördern.

4. Netzunabhängige Solar-E-Bike-Ladestation am Kreishaus

Die netzunabhängige Solar-E-Bike-Ladestation am Kreishaus soll Mitarbeitende und Besucher*innen ermutigen, statt mit dem Auto mit dem E-Bike zu kommen. Das Projekt trägt zur Mobilitätswende bei, indem er nachhaltige Fortbewegung fördert und ein Vorbild für klimafreundliche Infrastruktur schafft.

5. Dachbegrünung und Fassadenbegrünungselemente am Kreishaus

Das Kreishaus wird durch Dach- und Fassadenbegrünung an das sich ändernde Klima angepasst, was sowohl den Natur- und Artenschutz fördert als auch das Raumklima verbessert. Begrünte Flächen speichern Regenwasser, entlasten die Kanalisation und wirken im Sommer kühlend sowie im Winter wärmedämmend, was Energiekosten spart. Zusätzlich verbessert die Begrünung die Luftqualität und schafft Lebensraum für Pflanzen und Tiere.

6. Energetische Sanierung der Dachflächen des Kreishauses

Das Kreishaus erhält eine energetische Sanierung der Dachflächen, die den gesetzlichen Mindeststandard übertrifft. Gleichzeitig wird eine Dachbegrünung aufgebracht (Maßnahme 5), die neben der Klimaanpassung auch zusätzliche Wärmedämmung bietet.

7. Energiespeicher für die Schulen

Zur Steigerung des Eigenenergieverbrauchs sollen am Leininger Gymnasium und an der IGS-Deidesheim Stromspeicher installiert werden. Beide Schulen verfügen bereits über eigene Photovoltaikanlagen. Mit den neuen Energiespeichern können die Energiebedarfe in den Abendstunden (z. B. für Vereine, Kurse, Sport) sowie in den Nachtstunden (z. B. für Server, Notstrom) erheblich kompensiert werden.

8. Fahrradabstellanlagen vor dem Kreishaus

Es ist geplant, vor dem Kreishaus eine attraktive Fahrradabstellanlage einzurichten, um die Mobilitätswende zu stärken und Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Die neue attraktive Radabstellanlage soll für mehr Radfahren werben und einen Impuls setzen, das Kreishaus mit dem Fahrrad anzufahren.

9. Anschaffung der E-Autos für den Fuhrpark der Kreisverwaltung

Mit dieser Maßnahme möchten wir den Fuhrpark der Kreisverwaltung durch den Einsatz von fünf vollelektrischen Fahrzeugen erheblich dekarbonisieren. Dank der KIPKI-Förderung können wir die hohen Kosten für die E-Autos sowie die notwendige Ausstattung wie Photovoltaikanlagen und Wallboxen finanzieren. Die Anschaffung umfasst zwei E-Transporter, einen Personentransportwagen und zwei E-PKWs.

10. Ausstattung der Fahrzeugstandorte mit Photovoltaik, Stromspeicher und Wallboxen

Für die fünf in Maßnahme 9 beschriebenen Fahrzeuge werden an den Standorten Photovoltaikanlagen, Energiespeicher und Wallboxen installiert. Dadurch werden die Betriebskosten der E-Fahrzeuge deutlich gesenkt und der Treibhausgasausstoß während des Betriebs auf ein Minimum reduziert.

11. Tausch der Außenbeleuchtung an eigenen Liegenschaften

Es ist geplant, die Außenbeleuchtung an den Liegenschaften des Kreishauses und den Schulen durch energiesparende LED-Lampen zu ersetzen. Der Tausch von 100 Leuchten wird jährlich 25.000 kWh Energie einsparen und eine CO2-Reduktion von 14 Tonnen pro Jahr erzielen. Die Maßnahme beginnt an der Siebenpfeiffer Realschule Plus in Haßloch und wird anschließend an den weiteren Schulen umgesetzt.

12. Beschattungsmaßnahmen und Begrünung an den kreiseigenen Schulen

Um den stark erhitzten Betonflächen auf den Schulhöfen entgegenzuwirken, planen wir die Entsiegelung, Begrünung und Beschattung der Flächen. Dazu werden klimaangepasste Laubbäume gepflanzt und Blühstreifen mit einheimischen Pflanzen angelegt, um die Artenvielfalt zu fördern. Die Maßnahme, die an fünf Schulen durchgeführt wird, dient dem Schutz vor Hitze sowie der Förderung der Biodiversität und Umweltbildung.